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Tag des Sports 2024

Kite-Olympiasieger Valentin Bontus brachte es auf den Punkt: „Solche Veranstaltungen, wie den Tag des Sports, braucht der österreichische Sport. Wir wollen uns möglichst vielen Kindern präsentieren, wollen sie von der Couch weglocken. Wenn wir es mit vereinten Kräften schaffen, ein paar dazu zu bringen, in unsere Fußstapfen zu treten, wäre das ein Traum. Ich hoffe, der Tag heute ist die Geburtsstunde von künftigen Olympiasiegern. Früher, als Kind, bin ich vor dem Fernseher gesessen und habe Hermann Maier und Marcel Hirscher angefeuert. Jetzt schreien die Kids meinen Namen, fragen mich über Wettfahrten in Marseille. Ein schöneres Kompliment kann’s nicht geben, erst recht nicht, wenn du leuchtende Augen für ein Autogramm von Valentin Bontus erntest. Wer mir das vor ein paar Monaten gesagt hätte, dem hätte ich nicht geglaubt.“ 

Insgesamt 44 Athlet:innen gaben sich bei der 23. Tag-des-Sports-Auflage am ÖOC-Stand am Wiener Heldenplatz ein Stelldichein. Mehr als 200.000 Besucher:innen honorierten das reichhaltige Angebot an Stars und Mitmach-Stationen. Fünf Olympiasieger:innen und ein halbes Dutzend Weltmeister:innen standen Ö3-Sportexperte Daniel Kulovits Rede und Antwort. Darunter auch eine, die weiß, wie sich Olympia-Niederlagen anfühlen, ist 470-er-Steuerfrau und Goldmedaillengewinnerin Lara Vadlau. 

„Ich habe 2016 in Rio die größte und schmerzlichste Niederlage meiner sportlichen Karriere einstecken müssen. Ich war eigentlich am Ende“, gestand die 30-jährige Kärntnerin: „Mittlerweile sagt der Großteil der Familie, es ist viel besser, dass ich erst jetzt am Höhepunkt meiner Karriere Gold gewinnen, nach meinem fertigen Studium und nach der Erfahrung von Rio. Und ich muss ihnen recht geben. Ich kann meinen Sieg mittlerweile viel mehr wertschätzen.“ Mit einer kurzen Pause gibt die Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin all ihren Olympic-Team-Austria-Kolleg:innen den Rat: „Auch wenn Paris für einige noch so enttäuschend war: Krone richten, weiter machen. Das Glück kommt zurück, wenn man nicht aufgibt.“

Während Lara Vadlau  sich in Sachen Zukunft noch zurückhaltend äußert, ist Gold-Kollege Valentin Bontus längst im L.A.-2028-Modus. „Ich weiß, dass ich dort wieder Gold holen will. Und im nächsten Jahr werden wir mit Sicherheit das Revier erkunden und dort schrittweise unsere Zelte aufbauen. Aber noch wissen wir nichts Genaues.“

Der 23-jährige Perchtoldsdorfer gerät ins Schwärmen, wenn er auf seinen Norwegen-Urlaub angesprochen wird. „Die Lofoten waren genau das, was ich nach Olympia gebraucht habe. Es war ganz schön kalt, hat recht viel geregnet. Und wir hatten unsere Ruhe. Es war herrlich. Sonne hatten wir in Marseille mehr als genug. Ich bin jedenfalls voller Tatendrang, konnte den Tag des Sports richtig genießen.“

Dass Valentin Bontus auch im nächsten Jahr beim Tag des Sports dabei sein wird, steht außer Frage. „Ich liebe solche Veranstaltungen – mit viel Sport und jeder Menge Kinder!“

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